nach genau 100 tagen auf reisen hat uns die schweiz wieder!
unser bus hat es gerade noch so nach hause geschafft...nie hatten wir probleme, erst am allerletzten tag fing dann doch noch ein kühlschlauch an zu lecken. aber mit dem spezialklebeband von Remo (wir glauben's kaum...der denkt einfach an alles!) konnten wir das ganze soweit reparieren, damit wir es ohne überhitzungsprobleme und ohne grössere mengen kühlwasser nachzufüllen nach hause geschafft haben...und das erst noch über den gotthard-pass!
in Kroatien haben wir die städte Dubrovnik, Split und Rijeka besichtigt, etwas sonne getankt und in Istrien abschliessend einen tag enduro gefahren, bis Nik sich dann leicht an der hand verletzt hat bei einem halbherzig durchgeführten und leider nicht gestandenen rückwärtssalto ;-)
jetzt sind wir wieder zurück und gewöhnen uns langsam wieder ein zu hause... herrlich so ein richtiges bett und soooo viel platz ;-) wir haben uns schon fast wieder eingelebt... aber vielleicht gehen wir ja bald mal wieder auf einen trip.. ;-)
wir sind durch 19 verschiedene länder gereist, haben insgesamt 25 mal eine grenze passiert und 17 städte genauer angeschaut... die stunden am zoll haben wir nicht gezählt, aber es waren definitiv zu viele! :-D
Deutschland
Österreich (Wien)
Ungarn
Rumänien (Deva, Sibiu)
Slowakei
Polen (Krakau)
Litauen (Vilnius)
Lettland (Riga)
Estland (Pärnu, Tallinn)
Russland (St. Petersburg, Moskau)
Ukraine (L'viv)
Bulgarien (Varna)
Griechenland (Thessaloniki)
Albanien (Tirana)
Montenegro
Bosnien & Herzegowina
Kroatien (Dubrovnik, Split, Rijeka)
Slowenien
Italien
hiermit schliessen wir also unseren blog und unsere reise ab. es war 'ne super zeit!! :-)
Montag, 27. September 2010
Samstag, 18. September 2010
griechenland, albanien, montenegro
rasch geht's voran..man könnte fast meinen uns hätte das heimweh gepackt..hat's aber noch nicht! wir sind bereits vier länder weiter in Kroatien angekommen. nach Bulgarien sind wir in Griechenland ein wenig an der küste gewesen, leider bei eher schlechtem wetter und bei niedrigeren temperaturen als erwartet. ist ja schliesslich auch bereits mitte september.. wir glauben's kaum, schon 3 monate hat's uns in der weltgeschichte herum getrieben ;-)
sowieso scheint in griechenland nicht mehr viel zu laufen, die restaurants schliessen und es hat auch fast keine touristen mehr.
einmal meinten wir es zu gut mit dem 'direkt am meer campieren' und haben prompt den bus im sand eingegraben. mit Nik's adventurer- und heimwerker-erfahrung konnten wir das missgeschick mit zwei brettern rasch wieder beheben.
nach Griechenland ein erneuter kulturschock in Albanien.. überall ehemalige schiessstellungen aus beton im boden eingegraben und viel abfall überall dort, wo sich mit dem auto eben abfall abladen lässt. d.h. entlang fast jeder strasse. apropos autos... in Albanien sind geschätzte 50% aller zugelassenen (oder auch nicht ;-) fahrzeuge Mercedes.. und ersatzteile kriegt man am strassenrand tonnenweise angepriesen.
die küste und die strände in Albanien haben uns wenig überzeugt, nicht zuletzt wegen dem abfall überall. wir sind darum bald in die hauptstadt Tirana gefahren.. die hölle für den zurückhaltenden und zuvorkommenden schweizer automobilisten.. grundregel: eine hand immer (ja, wirklich immer!) auf der hupe und mindestens alle 10 sekunden einmal drauf drücken um allen - vorallem auch den beiden im hostel übernachtenden schweizer touristen, die bei der hitze bei offenem fenster schlafen - klarzumachen, dass man angerast kommt ;-) als fussgänger ist das ganze nicht viel einfacher und ungefährlicher, versteht man doch so kaum sein eigenes wort und werden per kurzem hupsignal offenbar auch rote ampeln totgehupt... oder so.
wir sind froh, da wieder raus zu sein! Montenegro hat uns da gerade im gegenteil überrascht.. sehr schöne küste und schönes land und viel weniger oder gar kein gehupe ;-) lediglich am zoll von Montenegro nach Kroatien musste Nik dem zöllner die vom fernen Russland mitgebrachte vodka-flasche wieder aus den händen reissen -nur zu gerne hätte er sie für sich selbst 'beschlagnahmt' ;-)
Donnerstag, 9. September 2010
bulgarien: ja oder nein?
seit nun fünf tagen sind wir in bulgarien. rein äusserlich hat sich im vergleich zu Rumänien nicht viel geändert, auch hier sieht man noch viele pferdefuhrwerke und die dörfer sehen auch in etwa gleich aus. das passieren der grenze war diesmal eine sehr kurze angelegenheit. am zoll hat mich der zöllner auf englisch gefragt ob wir noch "baggage" haben, was ich dann mit nicken und einem gemurmelten "Yes" bestätigt habe... er meint dann nur so: "OK, ciao!" und macht mir mit einer handbewegung klar, dass ich weiterfahren soll. hab mich dann ein wenig gewundert wieso der mich denn durchwinkt, bis mir wieder in den sinn gekommen ist, was ich im reiseführer gelesen habe: In Bulgarien heisst kopfnicken "nein" und kopfschütteln "ja" ! :-D
ach übrigens: in Bulgarien können wir unsere kyrillisch-skills wieder auffrischen. kyrillisch wurde nämlich in Bulgarien und nicht in Russland erfunden!
momentan haben wir für drei bis vier tage hier in Pamporovo (ein kaff in den Rhodopen) unser kleines hüttchen bezogen. die Rhodopen sind ein gebirge, welches im süden von Bulgarien liegt und bis auf 2200m.ü.M hoch geht. (heute waren wir schon mal auf 1900m :-) im winter wird hier auch ski gefahren und im sommer kann man die skipisten auch ganz gut zum enduro fahren umnutzen ;-) hat schöne, lange und vorallem steile auffahrten mit viel losem geröll...
wir fragen uns wirklich, ob die fast wie ausgestorben wirkenden dörfer im winter ein wenig mehr bevölkert sind... bauen tun sie hier auf jeden fall wie die wilden und die grössten hotelkomplexe die ich je in so 'nem skiort gesehen habe.. und der eine oder andere ist auch schon richtig fertiggestellt :-D viele häuser sind bereits ruinen, bevor sie jemals bewohnt werden...
morgen geht's richtung griechenland und hoffentlich ans meer um mal wieder in der sonne zu liegen und zu entspannen (im entspannen sind wir mittlerweile recht gut..) ;-P
mit dem zug zu reisen scheint in Bulgarien nicht sooo populär zu sein... ;-P
ach übrigens: in Bulgarien können wir unsere kyrillisch-skills wieder auffrischen. kyrillisch wurde nämlich in Bulgarien und nicht in Russland erfunden!
momentan haben wir für drei bis vier tage hier in Pamporovo (ein kaff in den Rhodopen) unser kleines hüttchen bezogen. die Rhodopen sind ein gebirge, welches im süden von Bulgarien liegt und bis auf 2200m.ü.M hoch geht. (heute waren wir schon mal auf 1900m :-) im winter wird hier auch ski gefahren und im sommer kann man die skipisten auch ganz gut zum enduro fahren umnutzen ;-) hat schöne, lange und vorallem steile auffahrten mit viel losem geröll...
wir fragen uns wirklich, ob die fast wie ausgestorben wirkenden dörfer im winter ein wenig mehr bevölkert sind... bauen tun sie hier auf jeden fall wie die wilden und die grössten hotelkomplexe die ich je in so 'nem skiort gesehen habe.. und der eine oder andere ist auch schon richtig fertiggestellt :-D viele häuser sind bereits ruinen, bevor sie jemals bewohnt werden...
morgen geht's richtung griechenland und hoffentlich ans meer um mal wieder in der sonne zu liegen und zu entspannen (im entspannen sind wir mittlerweile recht gut..) ;-P
mit dem zug zu reisen scheint in Bulgarien nicht sooo populär zu sein... ;-P
Samstag, 4. September 2010
zurück im enduro paradies
genug vom laufen! wir wollen wieder mal enduro fahren! haben wir auch getan... seit letztem sonntag sind wir wieder auf dem camping bei Sibiu und geniessen das (nach unseren kenntnissen) beste enduro-gelände überhaupt :-) auch andere wissen das und wir sind nicht die einzigen enduristen auf dem camping und im gelände sowieso nicht.
wir haben sogar auffahrten von den Redbull Romaniacs 2010 gemeistert, an welche wir uns vor ein paar wochen noch nicht getraut hätten :-D
immer mal wieder auf die schnauze gefallen sind wir abwechslungsweise (Nik gestern reihenweise..), passiert ist aber, abgesehen von einer verbogenen fussraste oder einem klemmenden gasgriff, nie was schlimmeres. das von der bergtour lädierte knie von Gäbeler ist durch den regen gebrauch beim enduro fahren auch wieder verheilt...jetzt schmerzt der ellbogen ;-)
einen kleinen, elektrischen heizofen haben wir schlussendlich doch noch gefunden.. viel besser, morgens in trockene sachen zu steigen anstatt in schweiss-feuchte und kalte...stinken tut's so oder so ;-P auch im bus ist's so angenehmer, die temperaturen sind doch etwas frisch in der nacht.
weiter geht's morgen richtung bulgarien und griechenland. wir hoffen da weiteres enduro-gelände, mehr sonne und das meer zu finden.
wir haben sogar auffahrten von den Redbull Romaniacs 2010 gemeistert, an welche wir uns vor ein paar wochen noch nicht getraut hätten :-D
immer mal wieder auf die schnauze gefallen sind wir abwechslungsweise (Nik gestern reihenweise..), passiert ist aber, abgesehen von einer verbogenen fussraste oder einem klemmenden gasgriff, nie was schlimmeres. das von der bergtour lädierte knie von Gäbeler ist durch den regen gebrauch beim enduro fahren auch wieder verheilt...jetzt schmerzt der ellbogen ;-)
einen kleinen, elektrischen heizofen haben wir schlussendlich doch noch gefunden.. viel besser, morgens in trockene sachen zu steigen anstatt in schweiss-feuchte und kalte...stinken tut's so oder so ;-P auch im bus ist's so angenehmer, die temperaturen sind doch etwas frisch in der nacht.
weiter geht's morgen richtung bulgarien und griechenland. wir hoffen da weiteres enduro-gelände, mehr sonne und das meer zu finden.
Sonntag, 29. August 2010
hoch hinaus
eigentlich wollten wir ja mal mit dem motorrad 'hochalpine' gegenden erforschen... auf der fahrt richtung Sibiu ist dann aber die idee gewachsen, einen wander-ausflug auf den höchsten gipfel Rumäniens (Mt. Moldoveanu, 2544m) zu unternehmen.
zwei stunden später: neue bergschuhe und proviant sind gekauft. schuhe wollten wir beide sowieso mal richtige kaufen, da wir bisher für bergtouren immer nur auf die militärstiefel zurückgreifen konnten ;-)
am nächsten morgen früh raus und rauf in die berge...
den grossartig auf der karte eingezeichneten wanderweg, den wir zur ersten berghütte nehmen wollten, haben wir mit mühe und not gefunden.. dieser war aber völlig zugewuchert und eigentlich nicht mehr existent, so dass wir erst durch sträucher hindurch und darum herum klettern mussten und später überhaupt nicht mehr weitergehen konnten. so sind wir dann auf direktem wege den hang hinauf 'gekrabbelt' und geklettert und auf einem anderen weg weiter aufgestiegen.
die geplante tour von 4 stunden ist dann doch etwas länger (7 stunden) ausgefallen, aber wir haben die etwas höher gelegene, zweite berghütte heil(froh) erreicht.
wir hatten die mit abstand kleinsten rucksäcke mit dabei - 'reduced to the max!' wie Nik gerne immer wieder erwähnt.. ;-) wir waren am ende aber froh darum, mussten wir nicht noch mehr gewicht mit uns rumschleppen.
auf dem höchsten berg sind wir dann natürlich auch gewesen, das wetter und die aussicht waren traumhaft. die berghütte für die zwei übernachtungen war, sagen wir mal 'basic' ausstattung. aber zum übernachten reichte es völlig aus.
nach nun drei tagen mit jeweils etwa 7 stunden wandern sind wir froh wieder unten im tal zu sein und unsere geschundenen gliedmassen hochzulagern. mit den neuen schuhen sind wir sehr zufrieden und sie sind nun auch gut 'eingelaufen' ;-)
das wetter hat umgeschlagen und es ist regnerisch. aber wir wollen uns mal nicht beklagen.. hatten ja bisher zweieinhalb monate lang fast ausschliesslich schön und warm ;-)
wir schieben heute einen ruhetag ein und sind nochmals in Sibiu. als nächstes suchen wir uns einen camping-platz als ausgangslage für weitere enduro-touren in der umgebung hier.
zwei stunden später: neue bergschuhe und proviant sind gekauft. schuhe wollten wir beide sowieso mal richtige kaufen, da wir bisher für bergtouren immer nur auf die militärstiefel zurückgreifen konnten ;-)
am nächsten morgen früh raus und rauf in die berge...
den grossartig auf der karte eingezeichneten wanderweg, den wir zur ersten berghütte nehmen wollten, haben wir mit mühe und not gefunden.. dieser war aber völlig zugewuchert und eigentlich nicht mehr existent, so dass wir erst durch sträucher hindurch und darum herum klettern mussten und später überhaupt nicht mehr weitergehen konnten. so sind wir dann auf direktem wege den hang hinauf 'gekrabbelt' und geklettert und auf einem anderen weg weiter aufgestiegen.
die geplante tour von 4 stunden ist dann doch etwas länger (7 stunden) ausgefallen, aber wir haben die etwas höher gelegene, zweite berghütte heil(froh) erreicht.
wir hatten die mit abstand kleinsten rucksäcke mit dabei - 'reduced to the max!' wie Nik gerne immer wieder erwähnt.. ;-) wir waren am ende aber froh darum, mussten wir nicht noch mehr gewicht mit uns rumschleppen.
auf dem höchsten berg sind wir dann natürlich auch gewesen, das wetter und die aussicht waren traumhaft. die berghütte für die zwei übernachtungen war, sagen wir mal 'basic' ausstattung. aber zum übernachten reichte es völlig aus.
nach nun drei tagen mit jeweils etwa 7 stunden wandern sind wir froh wieder unten im tal zu sein und unsere geschundenen gliedmassen hochzulagern. mit den neuen schuhen sind wir sehr zufrieden und sie sind nun auch gut 'eingelaufen' ;-)
das wetter hat umgeschlagen und es ist regnerisch. aber wir wollen uns mal nicht beklagen.. hatten ja bisher zweieinhalb monate lang fast ausschliesslich schön und warm ;-)
wir schieben heute einen ruhetag ein und sind nochmals in Sibiu. als nächstes suchen wir uns einen camping-platz als ausgangslage für weitere enduro-touren in der umgebung hier.
Dienstag, 24. August 2010
back to 'dräck'
was sollen wir sagen.. endlich, nach laaaanger abstinenz sind wir wieder im land der enduro-götter angekommen und wir geniessen hier in rumänien die landschaft und die trails auf dem moped.
es ist uns danach, etwas alpines gebiet zu erforschen und wir hoffen, dies in der umgebung von Sibiu - richtig, da waren wir bereits ;-) - auch zu finden. im moment sind wir noch sonstwo in den Karpaten unterwegs. es ist hier etwas touristisch - man mag es kaum glauben - aber wir finden auch hier unsere abgeschiedenen wege und fahrerischen herausforderungen ;-)
auch unsere bisher grösste flussdurchfahrt haben wir hier gemeistert.. Nik hat gleich zweimal bewiesen, dass das vollständige versenken des motorrades, wenn man es anschliessend 'ausleert' und etwas in der sonne trocknen lässt, keine folgeschäden nach sich zieht ;-)
Gäbeler hat nach ein paar tagen magen-darm-problemchen auch wieder zum 'bierdurst' zurückgefunden und schreibt gerade in diesem zustand den blog..
Nik kocht mittlerweile schon richtig gerne und bereitet wieder einmal ein köstliches abendessen ;-P
unser bus verliert mittlerweile etwas öl.. wir hoffen aber, dass wir dies mit regelmässigem nachfüllen im rahmen halten können ;-)
wo es uns weiter hin treibt wissen wir selber noch nicht so genau... aber nach hause kommen wir noch nicht direkt.. uns fällt schon noch was ein :-)
hier noch ein paar fotos... wie immer weitere im picasa web-album.
es ist uns danach, etwas alpines gebiet zu erforschen und wir hoffen, dies in der umgebung von Sibiu - richtig, da waren wir bereits ;-) - auch zu finden. im moment sind wir noch sonstwo in den Karpaten unterwegs. es ist hier etwas touristisch - man mag es kaum glauben - aber wir finden auch hier unsere abgeschiedenen wege und fahrerischen herausforderungen ;-)
auch unsere bisher grösste flussdurchfahrt haben wir hier gemeistert.. Nik hat gleich zweimal bewiesen, dass das vollständige versenken des motorrades, wenn man es anschliessend 'ausleert' und etwas in der sonne trocknen lässt, keine folgeschäden nach sich zieht ;-)
Gäbeler hat nach ein paar tagen magen-darm-problemchen auch wieder zum 'bierdurst' zurückgefunden und schreibt gerade in diesem zustand den blog..
Nik kocht mittlerweile schon richtig gerne und bereitet wieder einmal ein köstliches abendessen ;-P
unser bus verliert mittlerweile etwas öl.. wir hoffen aber, dass wir dies mit regelmässigem nachfüllen im rahmen halten können ;-)
wo es uns weiter hin treibt wissen wir selber noch nicht so genau... aber nach hause kommen wir noch nicht direkt.. uns fällt schon noch was ein :-)
hier noch ein paar fotos... wie immer weitere im picasa web-album.
Freitag, 13. August 2010
moskau
nachdem wir länger als eine woche in der russischen natur verbracht hatten, hat es uns mal wieder in eine so richtig stickige grossstadt gezogen ;-) Moskau, mit 10,5 millionen einwohnern die grösste stadt europas. wir sind so frisch, fromm, fröhlich, frei ohne karte in die stadt gefahren... - nein, nein, natürlich hatten wir eine schlaue stadtkarte dabei und haben auch auf anhieb gleich mal die wohnung unserer couchsurferin Irina gefunden. Gäbeler fungiert als navigator und ich fahre einfach nach seinen anweisungen - klappt wunderbar! :-) unser zuhause für die nächsten 4 tage war ein alter plattenbau. natürlich ohne klimaanlage und daher war es auch nachts noch gut über 30 grad warm... ich hab glaube ich jede nacht permanent durchgeschwitzt... am morgen haben wir oft smog gesehen, welcher sich dann aber meistens im verlauf des tages wieder verzogen hat.
sightseeing
die stadt haben wir gemütlich mit Irina und ihren beiden kolleginnen Katja und Marla besichtigt. zum glück hatten sie für uns einen guten stadtrundgang (ab und zu wieder mal ein bierchen im schatten) geplant, sonst wäre es wohl recht mühsam geworden sich in der stadt zurecht zu finden und das wirklich sehenswerte herauszupicken. details zu der stadtbesichtigung ersparen wir euch. nur so viel: es war schön.
race-taxi
wie gross die stadt ist haben wir zum ersten mal so richtig erfahren, nachdem wir am ersten abend, oder besser nächsten morgen, mit einem taxi nach hause gefahren sind. übrigens: in moskau (oder russland allgemein) ist es üblich, dass man einfach mal die hand in den verkehr hält und dann mit dem fahrer (es hält sehr schnell jemand an) einen preis aushandelt für die fahrt. offenbar haben wir einen privaten hobby-rallyfahrer erwischt.... vom zentrum zu unserem plattenbau, welcher im norden an der zweitletzten metrostation steht, hat es ca. 20 minuten gedauert und das, obwohl praktisch kein verkehr war und unser "taxifahrer" teilweise mit 130 sachen durch moskau gebrettert ist (in einem Lada.....)! er hat dann auch brav nach jedem überfahrenen rotlicht (bei allen anderen regelmissachtungen war das nicht nötig) sich zweimal bekreuzigt. na dann ist ja alles gut.
übrigens, das erste was er gemacht hat, nachdem wir glücklich und adrenalingeladen ausgestiegen waren, war, die von uns mühsam herausgekramten sicherheitsgurten wieder zwischen die sitzpolster zu verstecken und die überrollbügel einzuklappen ;-D
1. August in der scheweizer botschaft
den 1. August haben wir per zufall (merci André und Stefan!) in der schweizer botschaft in Moskau verbracht und den schweizerpsalm gestärkt durch raclette, mövenpick glace und feldschlösschen bier des öfteren zum besten gegeben ;-) es war ein lustiger abend, an dem wir viele leute kennengelernt haben, welche erst seit ein paar monaten oder schon ein paar jahrzehnte in moskau unterwegs sind.
schmiergeld - gleich 3 mal
da zuviel stadt für uns landeier nicht gesund ist, haben wir uns dann auch gerne wieder auf den weg gemacht um dem auto- und menschengewühl und dem erdrückenden smog zu entkommen.
Nik meinte es etwas zu gut mit der flucht und wir wurden prompt von einer radarpistole erwischt.. das gleich zweimal, einmal in russland und dann gleich nach der grenze erneut in der ukraine. gekonnt hat er das aber mit zeichensprache und etwas unterstützung in form von bestechungsgeld erledigt.. zu einer busse ist es nie gekommen ;-)
zudem wurden wir ca. 50 meter nach dem überqueren der russisch-ukrainischen grenze "nett" von zwei soldaten aufgefordert, etwas geld da zu lassen, weil es andernfalls zu problemen (mit ihnen) führen könnte... "money, money, no problem!" war das einzige was sie auf englisch sagen konnten. zum glück herrschen in der ukraine andere kaufkraft-verhältnisse und so sind wir relativ günstig davon gekommen :-)
Sonntag, 1. August 2010
man kann, sollte aber nicht
nur mit einer karte im massstab 1:4'500'000 bewaffnet von St.Petersburg nach Moskau fahren... erst recht nicht, wenn man wie wir, von den grossen, eingezeichneten strassen abweicht und ein wenig überland fahren will. so kam es dann auch, dass wir die letzten 4-5 tage nie so genau wussten wo wir sind (Gäbeler meinte zwar zu wissen wo wir uns befinden, aber ich hab da so meine zweifel ;-)). deshalb haben wir auch unserem bus eine ca. 60km lange waschbrett-schotterpiste gegönnt -jetzt sind die neuen stossdämpfer sicher gut eingefahren und der ganze bus aussen wie innen mit einer feinen staubschicht überzogen :-D
dass wir uns ein bisschen neben den hauptverkehrsadern bewegt haben, hat aber natürlich auch seine guten seiten. so haben wir zweimal an einem wunderschönen und ruhigen see inmitten eines naturschutzgebietes übernachtet. dort haben wir dann auch erfahren, was dem russen seine lieblingsbeschäftigung ist: fischen. am morgen wenn ich aufgestanden bin (tagwach: 6:00) sind sie am fischen und abends wenn wir schlafen gingen (lilö: 20:00) sind sie immer noch am fischen...
an diesem campingplatz inmitten des naturschutzgebietes (also campingplatz nur deshalb, weil abfallsäcke aufgehängt waren, nicht mehr!) kam dann auch mal eine frau mittleren alters mit einer ledernen mappe vorbei und hat uns irgendwas auf russisch gefragt. wir so: "nix russki! english?" oder "njet russki, nix verstehn!" was die frau aber überhaupt nicht interessiert hat, sie hat einfach munter, so zwei, drei minuten weitergeschwafelt und uns irgendetwas erzählt... wir haben mit händen und füssen angedeutet, dass wir nichts verstehen, extra was auf schweizerdeutsch erzählt, damit sie hört, dass wir eine andere sprache sprechen aber leider alles erfolglos... so sind wir dann einfach dagestanden, haben dumm aus der wäsche geschaut und dem immer agressiveren monolog gelauscht... das einzige wort, dass wir ab und zu verstehen konnten war: nationalpark :-) und so schnell sie gekommen war, war sie dann auch plötzlich wieder verschwunden -und hat vermutlich einfach der nächsten campierenden famillie den doppelten betrag abgeknöpft :-D allgemein haben wir gemerkt, dass die russen manchmal (eigentlich immer!) schwierigkeiten haben zu verstehen, dass es leute gibt, die kein russisch sprechen. auch im supermarkt oder an der tankstelle haben wir schon erlebt, dass sie etwas gehässigt reagieren, wenn man ihnen nicht auf russisch sondern mit zeichensprache antwortet! :-)
Mittwoch, 21. Juli 2010
wir sind in Санкт Петерсбург !
jaja, genau so geht es uns auch die ganze zeit... :-D man kann nichts lesen und kein schw*** spricht englisch... aber es geht trotzdem irgendwie :-)
die stadt ist recht schön, oder sagen wir mal die altstadt mit all den historischen bauten. viele davon haben wir gestern abend (da es so lange hell ist kann man locker bis um 22:00 uhr in der stadt die sehenswürdigkeiten anschauen) schon besichtigt. heute sind wir es locker angegangen (wir haben ja urlaub! ;-) und sind erst mal gemütlich einen kaffee trinken gegangen und bloggen nebenher noch ein bisschen. später gehts dann nochmals in die altstadt oder so und am abend gehen wir an eine 70er / 80er-jahre russen-disko-party! wird sicher spasssig! ;-D
hier noch ein paar bilder von gestern: (mehr bilder hats im picasa webalbum)
Samstag, 17. Juli 2010
tallinn
nach einer kurzen sightseeing-tour durch Riga, ein paar stopps und übernachtungen am meer und einer nacht in Pärnu sind wir seit donnerstag nachmittag in Tallinn. hier gefällt's uns super! schöne altstadt mit vielen hübschen lokalen. wir können hier wieder mal couch surfen, bei Eleen. der erste schreck über unseren militärgrünen bus (hier wird er nun liebevoll 'the tank' genannt) war schnell verflogen ;-) wir wohnen hier also praktisch direkt neben der altstadt, perfekte lage! mit leuten die sich auskennen, ist es natürlich umso interessanter und wir haben viel von Tallinn gesehen und erfahren und wurden zu den besten pubs (mit den übelsten shots..) geführt ;-)
nach zwei, drei tagen in der stadt und etwas feiern zieht es uns aber bereits wieder in die 'wildnis' und wir werden heute richtung russische grenze aufbrechen, so dass wir diese hoffentlich am montag überqueren werden... ein paar bedenken haben wir schon! auch vor den riesen städten St. Petersburg und Moskau graut es uns ein wenig. wir haben uns gestern jedenfalls mal mit stadtkarten eingedeckt.. ohne diese wären wir wohl hilflos verloren.
offroad technisch ist Estland nicht die traum-destination... es hat zwar sehr viel wald, der ist aber sehr dicht und es ist alles flach hier... der höchste berg ist gerade mal 318 meter 'hoch'. die mopeds blieben also im bus.
nach zwei, drei tagen in der stadt und etwas feiern zieht es uns aber bereits wieder in die 'wildnis' und wir werden heute richtung russische grenze aufbrechen, so dass wir diese hoffentlich am montag überqueren werden... ein paar bedenken haben wir schon! auch vor den riesen städten St. Petersburg und Moskau graut es uns ein wenig. wir haben uns gestern jedenfalls mal mit stadtkarten eingedeckt.. ohne diese wären wir wohl hilflos verloren.
offroad technisch ist Estland nicht die traum-destination... es hat zwar sehr viel wald, der ist aber sehr dicht und es ist alles flach hier... der höchste berg ist gerade mal 318 meter 'hoch'. die mopeds blieben also im bus.
Montag, 12. Juli 2010
lettland - kleines schweden
seit zwei (oder drei?) tagen kurven wir nun durch lettland... hätte nicht gedacht, dass es hier so schön ist! erinnert mich irgendwie ein bisschen an schweden. was hier irgendwie komisch ist, dass es im tannenwald überall sand hat... was uns dann auch dazu bewegt hat mal wieder unsere KTM's auszuladen und eine runde durch den lettischen wald zu brennen :-) hat echt spass gemacht!! wir sind zum ersten mal so richtig in tiefem sand gefahren, was gar nicht immer sooo einfach war -ok, geradeaus das gaskabel aufwickeln ist einfach, aber dann die nächste kurve im sand zu nehmen kann dann schon mal ein bisschen schwieriger werden :-) erst mal einlenken, warten bis das vorderrad nicht mehr wegrutscht und dann die kurve fahren -oder irgendwie so ;-)
so, und jetzt gehen wir riga anschauen! soll noch recht schön sein...
so, und jetzt gehen wir riga anschauen! soll noch recht schön sein...
Samstag, 10. Juli 2010
litauen / vilnius / curonian spit national park
nach krakau sind wir dann in zwei tagen mehr oder weniger direkt durch sehr schöne landschaften (endurotechnisch aber tod-langweilig, da flach) nach litauen gefahren. unterwegs haben wir noch in einem schönen waldstück übernachtet und nach zwei tagen 'kilometer fressen' (mit dem grossen löffel) sind wir dann in vilnius (hauptstadt von litauen) angekommen. da gäbeler zum himmel stank ;-) und ich auch wieder mal lust auf eine dusche hatte, haben wir den ersten und einzigen campingplatz in ganz vilnius angefahren. der war echt übel! campingplatz ist eigentlich zu viel gesagt, es war nur ein alter firmen-parkplatz mit ein paar toitoi dingern... naja. um schnell einen zwischenhalt zu machen hats gereicht.
am anderen tag sind wir dann vilnius anschauen gegangen... hat eine hübsche baroke altstadt aber auch nicht viel mehr. hat mich nicht gerade aus den socken gehauen....
auf 300 schnellen autobahn-kilometern haben wir dann die kleinstadt klaipeda erreicht von wo aus man mit einer fähre den ca. 400m breiten kanal überqueren kann. auf jedenfall sind wir dann auf diese insel übergesetzt, welche ca. 160km lang und an der dicksten stelle nur 3,8km breit ist. auf dieser insel ist auch der curonian spit national park, wo sich die grössten sanddünen europas befinden. sieht ziemlich komisch aus wenn man auf diesen dünen steht und auf einen tannenwald herunter schaut :-) die grösste düne ist ca. 53m hoch. wir waren natürlich ganz oben ;-)
den rest der zeit haben wir am strand verbracht, etwas relaxed und im 17 grad warmen meer gebadet. nun solls weiter in den norden, richtung lettland gehen.
unsere "gartenkrallen" sind leider seit rumänien nicht mehr bewegt worden und warten gespannt auf ihren nächsten einsatz... wir auch!! wär wohl keine gute idee, hier durch naturschutzgebiete zu fahren... auch wenn die sanddünen sehr verlockend aussehen... ;-)
übrigens...wer's noch nicht gesehen hat. mit klick auf die bilder-wolke rechts gibt's weitere bilder zu sehen.
am anderen tag sind wir dann vilnius anschauen gegangen... hat eine hübsche baroke altstadt aber auch nicht viel mehr. hat mich nicht gerade aus den socken gehauen....
auf 300 schnellen autobahn-kilometern haben wir dann die kleinstadt klaipeda erreicht von wo aus man mit einer fähre den ca. 400m breiten kanal überqueren kann. auf jedenfall sind wir dann auf diese insel übergesetzt, welche ca. 160km lang und an der dicksten stelle nur 3,8km breit ist. auf dieser insel ist auch der curonian spit national park, wo sich die grössten sanddünen europas befinden. sieht ziemlich komisch aus wenn man auf diesen dünen steht und auf einen tannenwald herunter schaut :-) die grösste düne ist ca. 53m hoch. wir waren natürlich ganz oben ;-)
den rest der zeit haben wir am strand verbracht, etwas relaxed und im 17 grad warmen meer gebadet. nun solls weiter in den norden, richtung lettland gehen.
unsere "gartenkrallen" sind leider seit rumänien nicht mehr bewegt worden und warten gespannt auf ihren nächsten einsatz... wir auch!! wär wohl keine gute idee, hier durch naturschutzgebiete zu fahren... auch wenn die sanddünen sehr verlockend aussehen... ;-)
übrigens...wer's noch nicht gesehen hat. mit klick auf die bilder-wolke rechts gibt's weitere bilder zu sehen.
Abonnieren
Posts (Atom)