Montag, 27. September 2010

in 100 tagen um die welt...oder so ähnlich

nach genau 100 tagen auf reisen hat uns die schweiz wieder!

unser bus hat es gerade noch so nach hause geschafft...nie hatten wir probleme, erst am allerletzten tag fing dann doch noch ein kühlschlauch an zu lecken. aber mit dem spezialklebeband von Remo (wir glauben's kaum...der denkt einfach an alles!) konnten wir das ganze soweit reparieren, damit wir es ohne überhitzungsprobleme und ohne grössere mengen kühlwasser nachzufüllen nach hause geschafft haben...und das erst noch über den gotthard-pass!

in Kroatien haben wir die städte Dubrovnik, Split und Rijeka besichtigt, etwas sonne getankt und in Istrien abschliessend einen tag enduro gefahren, bis Nik sich dann leicht an der hand verletzt hat bei einem halbherzig durchgeführten und leider nicht gestandenen rückwärtssalto ;-)
jetzt sind wir wieder zurück und gewöhnen uns langsam wieder ein zu hause... herrlich so ein richtiges bett und soooo viel platz ;-) wir haben uns schon fast wieder eingelebt... aber vielleicht gehen wir ja bald mal wieder auf einen trip.. ;-)

wir sind durch 19 verschiedene länder gereist, haben insgesamt 25 mal eine grenze passiert und 17 städte genauer angeschaut... die stunden am zoll haben wir nicht gezählt, aber es waren definitiv zu viele! :-D

Deutschland
Österreich (Wien)
Ungarn
Rumänien (Deva, Sibiu)
Slowakei
Polen (Krakau)
Litauen (Vilnius)
Lettland (Riga)
Estland (Pärnu, Tallinn)
Russland (St. Petersburg, Moskau)
Ukraine (L'viv)
Bulgarien (Varna)
Griechenland (Thessaloniki)
Albanien (Tirana)
Montenegro
Bosnien & Herzegowina
Kroatien (Dubrovnik, Split, Rijeka)
Slowenien
Italien

hiermit schliessen wir also unseren blog und unsere reise ab. es war 'ne super zeit!! :-)





Samstag, 18. September 2010

griechenland, albanien, montenegro

rasch geht's voran..man könnte fast meinen uns hätte das heimweh gepackt..hat's aber noch nicht! wir sind bereits vier länder weiter in Kroatien angekommen. nach Bulgarien sind wir in Griechenland ein wenig an der küste gewesen, leider bei eher schlechtem wetter und bei niedrigeren temperaturen als erwartet. ist ja schliesslich auch bereits mitte september.. wir glauben's kaum, schon 3 monate hat's uns in der weltgeschichte herum getrieben ;-)
sowieso scheint in griechenland nicht mehr viel zu laufen, die restaurants schliessen und es hat auch fast keine touristen mehr.
einmal meinten wir es zu gut mit dem 'direkt am meer campieren' und haben prompt den bus im sand eingegraben. mit Nik's adventurer- und heimwerker-erfahrung konnten wir das missgeschick mit zwei brettern rasch wieder beheben.

nach Griechenland ein erneuter kulturschock in Albanien.. überall ehemalige schiessstellungen aus beton im boden eingegraben und viel abfall überall dort, wo sich mit dem auto eben abfall abladen lässt. d.h. entlang fast jeder strasse. apropos autos... in Albanien sind geschätzte 50% aller zugelassenen (oder auch nicht ;-) fahrzeuge Mercedes.. und ersatzteile kriegt man am strassenrand tonnenweise angepriesen.
die küste und die strände in Albanien haben uns wenig überzeugt, nicht zuletzt wegen dem abfall überall. wir sind darum bald in die hauptstadt Tirana gefahren.. die hölle für den zurückhaltenden und zuvorkommenden schweizer automobilisten.. grundregel: eine hand immer (ja, wirklich immer!) auf der hupe und mindestens alle 10 sekunden einmal drauf drücken um allen - vorallem auch den beiden im hostel übernachtenden schweizer touristen, die bei der hitze bei offenem fenster schlafen - klarzumachen, dass man angerast kommt ;-) als fussgänger ist das ganze nicht viel einfacher und ungefährlicher, versteht man doch so kaum sein eigenes wort und werden per kurzem hupsignal offenbar auch rote ampeln totgehupt... oder so.

wir sind froh, da wieder raus zu sein! Montenegro hat uns da gerade im gegenteil überrascht.. sehr schöne küste und schönes land und viel weniger oder gar kein gehupe ;-) lediglich am zoll von Montenegro nach Kroatien musste Nik dem zöllner die vom fernen Russland mitgebrachte vodka-flasche wieder aus den händen reissen -nur zu gerne hätte er sie für sich selbst 'beschlagnahmt' ;-)



Donnerstag, 9. September 2010

bulgarien: ja oder nein?

seit nun fünf tagen sind wir in bulgarien. rein äusserlich hat sich im vergleich zu Rumänien nicht viel geändert, auch hier sieht man noch viele pferdefuhrwerke und die dörfer sehen auch in etwa gleich aus. das passieren der grenze war diesmal eine sehr kurze angelegenheit. am zoll hat mich der zöllner auf englisch gefragt ob wir noch "baggage" haben, was ich dann mit nicken und einem gemurmelten "Yes" bestätigt habe... er meint dann nur so: "OK, ciao!" und macht mir mit einer handbewegung klar, dass ich weiterfahren soll. hab mich dann ein wenig gewundert wieso der mich denn durchwinkt, bis mir wieder in den sinn gekommen ist, was ich im reiseführer gelesen habe: In Bulgarien heisst kopfnicken "nein" und kopfschütteln "ja" ! :-D
ach übrigens: in Bulgarien können wir unsere kyrillisch-skills wieder auffrischen. kyrillisch wurde nämlich in Bulgarien und nicht in Russland erfunden!

momentan haben wir für drei bis vier tage hier in Pamporovo (ein kaff in den Rhodopen) unser kleines hüttchen bezogen. die Rhodopen sind ein gebirge, welches im süden von Bulgarien liegt und bis auf 2200m.ü.M hoch geht. (heute waren wir schon mal auf 1900m :-) im winter wird hier auch ski gefahren und im sommer kann man die skipisten auch ganz gut zum enduro fahren umnutzen ;-) hat schöne, lange und vorallem steile auffahrten mit viel losem geröll...

wir fragen uns wirklich, ob die fast wie ausgestorben wirkenden dörfer im winter ein wenig mehr bevölkert sind... bauen tun sie hier auf jeden fall wie die wilden und die grössten hotelkomplexe die ich je in so 'nem skiort gesehen habe.. und der eine oder andere ist auch schon richtig fertiggestellt :-D viele häuser sind bereits ruinen, bevor sie jemals bewohnt werden...

morgen geht's richtung griechenland und hoffentlich ans meer um mal wieder in der sonne zu liegen und zu entspannen (im entspannen sind wir mittlerweile recht gut..) ;-P


mit dem zug zu reisen scheint in Bulgarien nicht sooo populär zu sein... ;-P


Samstag, 4. September 2010

zurück im enduro paradies

genug vom laufen! wir wollen wieder mal enduro fahren! haben wir auch getan... seit letztem sonntag sind wir wieder auf dem camping bei Sibiu und geniessen das (nach unseren kenntnissen) beste enduro-gelände überhaupt :-) auch andere wissen das und wir sind nicht die einzigen enduristen auf dem camping und im gelände sowieso nicht.

wir haben sogar auffahrten von den Redbull Romaniacs 2010 gemeistert, an welche wir uns vor ein paar wochen noch nicht getraut hätten :-D
immer mal wieder auf die schnauze gefallen sind wir abwechslungsweise (Nik gestern reihenweise..), passiert ist aber, abgesehen von einer verbogenen fussraste oder einem klemmenden gasgriff, nie was schlimmeres. das von der bergtour lädierte knie von Gäbeler ist durch den regen gebrauch beim enduro fahren auch wieder verheilt...jetzt schmerzt der ellbogen ;-)

einen kleinen, elektrischen heizofen haben wir schlussendlich doch noch gefunden.. viel besser, morgens in trockene sachen zu steigen anstatt in schweiss-feuchte und kalte...stinken tut's so oder so ;-P auch im bus ist's so angenehmer, die temperaturen sind doch etwas frisch in der nacht.

weiter geht's morgen richtung bulgarien und griechenland. wir hoffen da weiteres enduro-gelände, mehr sonne und das meer zu finden.