eigentlich wollten wir ja mal mit dem motorrad 'hochalpine' gegenden erforschen... auf der fahrt richtung Sibiu ist dann aber die idee gewachsen, einen wander-ausflug auf den höchsten gipfel Rumäniens (Mt. Moldoveanu, 2544m) zu unternehmen.
zwei stunden später: neue bergschuhe und proviant sind gekauft. schuhe wollten wir beide sowieso mal richtige kaufen, da wir bisher für bergtouren immer nur auf die militärstiefel zurückgreifen konnten ;-)
am nächsten morgen früh raus und rauf in die berge...
den grossartig auf der karte eingezeichneten wanderweg, den wir zur ersten berghütte nehmen wollten, haben wir mit mühe und not gefunden.. dieser war aber völlig zugewuchert und eigentlich nicht mehr existent, so dass wir erst durch sträucher hindurch und darum herum klettern mussten und später überhaupt nicht mehr weitergehen konnten. so sind wir dann auf direktem wege den hang hinauf 'gekrabbelt' und geklettert und auf einem anderen weg weiter aufgestiegen.
die geplante tour von 4 stunden ist dann doch etwas länger (7 stunden) ausgefallen, aber wir haben die etwas höher gelegene, zweite berghütte heil(froh) erreicht.
wir hatten die mit abstand kleinsten rucksäcke mit dabei - 'reduced to the max!' wie Nik gerne immer wieder erwähnt.. ;-) wir waren am ende aber froh darum, mussten wir nicht noch mehr gewicht mit uns rumschleppen.
auf dem höchsten berg sind wir dann natürlich auch gewesen, das wetter und die aussicht waren traumhaft. die berghütte für die zwei übernachtungen war, sagen wir mal 'basic' ausstattung. aber zum übernachten reichte es völlig aus.
nach nun drei tagen mit jeweils etwa 7 stunden wandern sind wir froh wieder unten im tal zu sein und unsere geschundenen gliedmassen hochzulagern. mit den neuen schuhen sind wir sehr zufrieden und sie sind nun auch gut 'eingelaufen' ;-)
das wetter hat umgeschlagen und es ist regnerisch. aber wir wollen uns mal nicht beklagen.. hatten ja bisher zweieinhalb monate lang fast ausschliesslich schön und warm ;-)
wir schieben heute einen ruhetag ein und sind nochmals in Sibiu. als nächstes suchen wir uns einen camping-platz als ausgangslage für weitere enduro-touren in der umgebung hier.
Sonntag, 29. August 2010
Dienstag, 24. August 2010
back to 'dräck'
was sollen wir sagen.. endlich, nach laaaanger abstinenz sind wir wieder im land der enduro-götter angekommen und wir geniessen hier in rumänien die landschaft und die trails auf dem moped.
es ist uns danach, etwas alpines gebiet zu erforschen und wir hoffen, dies in der umgebung von Sibiu - richtig, da waren wir bereits ;-) - auch zu finden. im moment sind wir noch sonstwo in den Karpaten unterwegs. es ist hier etwas touristisch - man mag es kaum glauben - aber wir finden auch hier unsere abgeschiedenen wege und fahrerischen herausforderungen ;-)
auch unsere bisher grösste flussdurchfahrt haben wir hier gemeistert.. Nik hat gleich zweimal bewiesen, dass das vollständige versenken des motorrades, wenn man es anschliessend 'ausleert' und etwas in der sonne trocknen lässt, keine folgeschäden nach sich zieht ;-)
Gäbeler hat nach ein paar tagen magen-darm-problemchen auch wieder zum 'bierdurst' zurückgefunden und schreibt gerade in diesem zustand den blog..
Nik kocht mittlerweile schon richtig gerne und bereitet wieder einmal ein köstliches abendessen ;-P
unser bus verliert mittlerweile etwas öl.. wir hoffen aber, dass wir dies mit regelmässigem nachfüllen im rahmen halten können ;-)
wo es uns weiter hin treibt wissen wir selber noch nicht so genau... aber nach hause kommen wir noch nicht direkt.. uns fällt schon noch was ein :-)
hier noch ein paar fotos... wie immer weitere im picasa web-album.
es ist uns danach, etwas alpines gebiet zu erforschen und wir hoffen, dies in der umgebung von Sibiu - richtig, da waren wir bereits ;-) - auch zu finden. im moment sind wir noch sonstwo in den Karpaten unterwegs. es ist hier etwas touristisch - man mag es kaum glauben - aber wir finden auch hier unsere abgeschiedenen wege und fahrerischen herausforderungen ;-)
auch unsere bisher grösste flussdurchfahrt haben wir hier gemeistert.. Nik hat gleich zweimal bewiesen, dass das vollständige versenken des motorrades, wenn man es anschliessend 'ausleert' und etwas in der sonne trocknen lässt, keine folgeschäden nach sich zieht ;-)
Gäbeler hat nach ein paar tagen magen-darm-problemchen auch wieder zum 'bierdurst' zurückgefunden und schreibt gerade in diesem zustand den blog..
Nik kocht mittlerweile schon richtig gerne und bereitet wieder einmal ein köstliches abendessen ;-P
unser bus verliert mittlerweile etwas öl.. wir hoffen aber, dass wir dies mit regelmässigem nachfüllen im rahmen halten können ;-)
wo es uns weiter hin treibt wissen wir selber noch nicht so genau... aber nach hause kommen wir noch nicht direkt.. uns fällt schon noch was ein :-)
hier noch ein paar fotos... wie immer weitere im picasa web-album.
Freitag, 13. August 2010
moskau
nachdem wir länger als eine woche in der russischen natur verbracht hatten, hat es uns mal wieder in eine so richtig stickige grossstadt gezogen ;-) Moskau, mit 10,5 millionen einwohnern die grösste stadt europas. wir sind so frisch, fromm, fröhlich, frei ohne karte in die stadt gefahren... - nein, nein, natürlich hatten wir eine schlaue stadtkarte dabei und haben auch auf anhieb gleich mal die wohnung unserer couchsurferin Irina gefunden. Gäbeler fungiert als navigator und ich fahre einfach nach seinen anweisungen - klappt wunderbar! :-) unser zuhause für die nächsten 4 tage war ein alter plattenbau. natürlich ohne klimaanlage und daher war es auch nachts noch gut über 30 grad warm... ich hab glaube ich jede nacht permanent durchgeschwitzt... am morgen haben wir oft smog gesehen, welcher sich dann aber meistens im verlauf des tages wieder verzogen hat.
sightseeing
die stadt haben wir gemütlich mit Irina und ihren beiden kolleginnen Katja und Marla besichtigt. zum glück hatten sie für uns einen guten stadtrundgang (ab und zu wieder mal ein bierchen im schatten) geplant, sonst wäre es wohl recht mühsam geworden sich in der stadt zurecht zu finden und das wirklich sehenswerte herauszupicken. details zu der stadtbesichtigung ersparen wir euch. nur so viel: es war schön.
race-taxi
wie gross die stadt ist haben wir zum ersten mal so richtig erfahren, nachdem wir am ersten abend, oder besser nächsten morgen, mit einem taxi nach hause gefahren sind. übrigens: in moskau (oder russland allgemein) ist es üblich, dass man einfach mal die hand in den verkehr hält und dann mit dem fahrer (es hält sehr schnell jemand an) einen preis aushandelt für die fahrt. offenbar haben wir einen privaten hobby-rallyfahrer erwischt.... vom zentrum zu unserem plattenbau, welcher im norden an der zweitletzten metrostation steht, hat es ca. 20 minuten gedauert und das, obwohl praktisch kein verkehr war und unser "taxifahrer" teilweise mit 130 sachen durch moskau gebrettert ist (in einem Lada.....)! er hat dann auch brav nach jedem überfahrenen rotlicht (bei allen anderen regelmissachtungen war das nicht nötig) sich zweimal bekreuzigt. na dann ist ja alles gut.
übrigens, das erste was er gemacht hat, nachdem wir glücklich und adrenalingeladen ausgestiegen waren, war, die von uns mühsam herausgekramten sicherheitsgurten wieder zwischen die sitzpolster zu verstecken und die überrollbügel einzuklappen ;-D
1. August in der scheweizer botschaft
den 1. August haben wir per zufall (merci André und Stefan!) in der schweizer botschaft in Moskau verbracht und den schweizerpsalm gestärkt durch raclette, mövenpick glace und feldschlösschen bier des öfteren zum besten gegeben ;-) es war ein lustiger abend, an dem wir viele leute kennengelernt haben, welche erst seit ein paar monaten oder schon ein paar jahrzehnte in moskau unterwegs sind.
schmiergeld - gleich 3 mal
da zuviel stadt für uns landeier nicht gesund ist, haben wir uns dann auch gerne wieder auf den weg gemacht um dem auto- und menschengewühl und dem erdrückenden smog zu entkommen.
Nik meinte es etwas zu gut mit der flucht und wir wurden prompt von einer radarpistole erwischt.. das gleich zweimal, einmal in russland und dann gleich nach der grenze erneut in der ukraine. gekonnt hat er das aber mit zeichensprache und etwas unterstützung in form von bestechungsgeld erledigt.. zu einer busse ist es nie gekommen ;-)
zudem wurden wir ca. 50 meter nach dem überqueren der russisch-ukrainischen grenze "nett" von zwei soldaten aufgefordert, etwas geld da zu lassen, weil es andernfalls zu problemen (mit ihnen) führen könnte... "money, money, no problem!" war das einzige was sie auf englisch sagen konnten. zum glück herrschen in der ukraine andere kaufkraft-verhältnisse und so sind wir relativ günstig davon gekommen :-)
Sonntag, 1. August 2010
man kann, sollte aber nicht
nur mit einer karte im massstab 1:4'500'000 bewaffnet von St.Petersburg nach Moskau fahren... erst recht nicht, wenn man wie wir, von den grossen, eingezeichneten strassen abweicht und ein wenig überland fahren will. so kam es dann auch, dass wir die letzten 4-5 tage nie so genau wussten wo wir sind (Gäbeler meinte zwar zu wissen wo wir uns befinden, aber ich hab da so meine zweifel ;-)). deshalb haben wir auch unserem bus eine ca. 60km lange waschbrett-schotterpiste gegönnt -jetzt sind die neuen stossdämpfer sicher gut eingefahren und der ganze bus aussen wie innen mit einer feinen staubschicht überzogen :-D
dass wir uns ein bisschen neben den hauptverkehrsadern bewegt haben, hat aber natürlich auch seine guten seiten. so haben wir zweimal an einem wunderschönen und ruhigen see inmitten eines naturschutzgebietes übernachtet. dort haben wir dann auch erfahren, was dem russen seine lieblingsbeschäftigung ist: fischen. am morgen wenn ich aufgestanden bin (tagwach: 6:00) sind sie am fischen und abends wenn wir schlafen gingen (lilö: 20:00) sind sie immer noch am fischen...
an diesem campingplatz inmitten des naturschutzgebietes (also campingplatz nur deshalb, weil abfallsäcke aufgehängt waren, nicht mehr!) kam dann auch mal eine frau mittleren alters mit einer ledernen mappe vorbei und hat uns irgendwas auf russisch gefragt. wir so: "nix russki! english?" oder "njet russki, nix verstehn!" was die frau aber überhaupt nicht interessiert hat, sie hat einfach munter, so zwei, drei minuten weitergeschwafelt und uns irgendetwas erzählt... wir haben mit händen und füssen angedeutet, dass wir nichts verstehen, extra was auf schweizerdeutsch erzählt, damit sie hört, dass wir eine andere sprache sprechen aber leider alles erfolglos... so sind wir dann einfach dagestanden, haben dumm aus der wäsche geschaut und dem immer agressiveren monolog gelauscht... das einzige wort, dass wir ab und zu verstehen konnten war: nationalpark :-) und so schnell sie gekommen war, war sie dann auch plötzlich wieder verschwunden -und hat vermutlich einfach der nächsten campierenden famillie den doppelten betrag abgeknöpft :-D allgemein haben wir gemerkt, dass die russen manchmal (eigentlich immer!) schwierigkeiten haben zu verstehen, dass es leute gibt, die kein russisch sprechen. auch im supermarkt oder an der tankstelle haben wir schon erlebt, dass sie etwas gehässigt reagieren, wenn man ihnen nicht auf russisch sondern mit zeichensprache antwortet! :-)
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